Jasson
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Hey hey! Mein Name ist Jasson. Ich bin 25 Jahre alt und gehe nun zum zweiten Mal diese Strecke des Jakobswegs. Bereits 2012 waren wir mit einer tollen Gruppe auf dem Camino de Santiago unterwegs. Damals noch als Dreikäsehoch – heute umso erfahrener, kräftiger und weiser. Seit uns unser damaliger Deutsch- und Geschichtslehrer Dennis Klein zu dem Abenteuer motiviert hat, habe ich die Realschule abgeschlossen, das Abitur drangehängt, einen Bundesfreiwilligendienst in der Kita geleistet und einen Freiwilligen Wehrdienst bei der Gebirgstruppe der Bundeswehr beendet. Mit dem Dienstzeitende startete ich mein Studium der Medienwissenschaft und Kunstgeschichte in Tübingen, in dem ich mich nach wie vor noch befinde. In meiner Freizeit bin ich als Gemeinderat meiner Heimatstadt Rottenburg am Neckar aktiv, mache gerne Sport, interessiere mich für Kunst, Politik, Geschichte und richte meinen Blick gelegentlich auf die Sterne.
Auf das Projekt „Roll Camino“ bin ich im Gespräch mit Dennis gestoßen, als ich ihn auf unser Vorhaben, dass wir damals noch auf dem Jakobsweg mehr oder weniger ernsthaft beschlossen haben, den Weg noch einmal gemeinsam zu gehen, aufmerksam gemacht habe.
Ich denke es ist das Eine, als Mensch ohne körperliche Beeinträchtigung einen weiten Weg zu gehen und die Herausforderungen und Hindernisse zu kennen und einschätzen zu lernen. Es ist das Andere als Jemand, der bereits bei alltäglichen Aufgaben oft auf fremde Unterstützung angewiesen ist, so einen Weg aufsichzunehmen.
In unserem privilegierten Alltag vergessen wir schnell, wie gut wir es eigentlich haben. Dieses Projekt wird uns diese Privilegien vermutlich sehr gut vor Augen führen. Ich denke, solche Erfahrungen sind sehr wichtig, denn sie helfen uns Dankbarkeit für Dinge zu entwickeln, die wir als selbstverständlich empfinden. Diese Dankbarkeit ist eine mentale Einstellung, die einem hilft, ein glücklicheres Leben zu führen und die Kleinig- und Großartigkeiten im Leben mehr Wert zu schätzen.
