„Daisy me rollin…“

„Daisy me rollin…“

Gandalf: „Ich bereite ein Abenteuer vor, und suche jemanden, der noch mitmacht.“

Bilbo: „Ein Abenteuer? Nein. Ich glaube nicht, dass irgendjemand westlich von Bree sonderlich viel Interesse an Abenteuern hat. Dabei hat man nichts als Ärger und Scherereien. Und man kommt zu spät zum Essen.“ “Der Hobbit – eine unerwartete Reise.”

Wer sucht es nicht? Dieses außergewöhnliche, erregende Abenteuer, das gefahrvolle und unbequeme Situationen mit sich bringt? Einmal eine risikohafte Unternehmung in unbekanntes Gebiet wagen, weit weg von dem sonst so geschützten Alltagsbereich. Dieses eine Erlebnis zu finden, das uns an die eigenen Grenzen bringt. So ungewiss, so unplanbar, so weit draußen, dass wir zur Bewältigung eines solchen Wagnis nicht einmal WLan haben. 

Vielleicht kennst Du dieses Gefühl. Vielleicht erinnerst Du Dich an eine Reise oder eine Unternehmung, die Dich Dich auf eine andere Art mit Deinem persönlichen Denken, Fühlen und Handeln konfrontiert hat. Dass Du Dich gefragt hast, wer Du wirklich bist und sein willst, warum Du auf dieser Erde bist und wohin Du Dich mit Deiner verbleibenden Zeit bewegen möchtest.

Die meisten Menschen, die sich auf die Suche nach ihrem Abenteuer machen, packen ihren Rucksack und laufen in das große Unbekannte. Und für einige Menschen existieren Barrieren, die es schwerer machen, ihr Abenteuer zu finden. Nicht, weil sie Ängste spüren oder ihnen der komplizierte Prozess einer solchen Reise im Weg stehen. Sondern die Konfrontationen mit Barrieren, die es Menschen mit Behinderungen extrem mühevoll machen, ihr individuelles Abenteuer zu leben. Wie oft haben wir uns selbst schon das Zitat sagen hören: Der Weg sei das Ziel, ohne darüber nachzudenken, dass diese Wege auch mit unüberwindbaren Hindernissen gepflastert sein können, sobald Du Dich mit einem Rollstuhl fortbewegst. Willst Du Dich dann trotzdem auf Dein Abenteuer wagen, dann gibt es trotz all dieser Benachteiligungen einen Trick: Menschen, die Dir nahe stehen.

Aus diesem Grund wollen wir miteinander die letzten 258 Kilometer des Jakobsweges pilgern. Mit schwerem Gepäck, gut eingelaufenen Wanderschuhen und einem einrädigen Wanderrollstuhl. Wir, das sind Tobi, Sophia, Florian, Franzi, Albrecht, Mirjam, Jasson, Christian und Dennis wollen uns ganz in dieses Abenteuer stürzen und miteinander ausprobieren, ob das überhaupt möglich ist: Den letzten Abschnitt des spanischen Jakobswegs zu laufen. Mit und ohne Behinderung aber immer mit Rock n´Roll!

Und weil wir wollen, dass alle Menschen, die mit Behinderungen leben, ihr ganz persönliches Abenteuer finden und umsetzen können, werden wir diese 258 Kilometer mit einem Sponsor*innenlauf verknüpfen, der dem Aash Child Development Center in Indien zugute kommen wird. Dieses Physiotherapeutische Zentrum steht Mitten im Himalaya und hat sich zur Aufgabe gemacht, Kinder mit Behinderungen in den Bergen medizinisch und schulisch zu begleiten. Dafür legen die ausgebildeten Physiotherapeutinnen lange Fußmärsche zurück. Einzig und allein um die Kinder auch in den entlegensten Ecken von Himachal Pradesh zu besuchen. Ohne gelbe Pfeile, Pilgerpass, Wanderschuhen oder einem wasserabweisenden Trekkingrucksack. Sechs Tage die Woche. Das ist so beschwerlich, dass die Leiterin Shruti More zusätzlich einen Bus organisieren konnte, der als mobiler Physiotherapieraum alles Mögliche zu den Kindern bringt, um sie effizienter in ihrer Mobilität zu stärken. 

Selbst Lust bekommen, ein Teil dieses Abenteuers zu werden? Dann laden wir Dich herzlich ein, unserem wundervollen Sponsorenlauf mit Deiner Spende zu begleiten.

Hier fehlt doch schon wieder was…
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