Dennis

Dennis

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Aufgewachsen in der Nähe von Frankfurt brachte mich mein Beruf des Lehrers ins Schwabenland. Hier wohne ich mittlerweile seit 13 Jahren und versuche fünfmal die Woche jungen Menschen die Welt etwas verfügbarer zu machen. In der freien Zeit renne ich gerne mit meiner Kamera herum, durchkreuze die Landschaft auf meinem Fahrrad, denke mir ständig Projekte aus, die ich nie zu Ende bringe und verbringe einen großen Anteil meines Urlaubs auf den KBF-Freizeiten. Das mache ich jetzt schon so lange, dass ich gar nicht mehr weiß, wie man ohne Freizeit Silvester feiern kann. Ich habe mich entschlossen, bei diesem Abenteuer mitzuwirken, da ich selbst ein großer Fan des Jakobswegs bin und ich es wichtig finde, dass alle Menschen beim Pilgern mitmachen können. Eben, weil ich davon überzeugt bin, dass wir nur dann in einer diversen Gesellschaft leben können, wenn wir Wege finden, dass alle immer dabei sind und mitgedacht werden. Egal, wo und völlig gleich, wobei. Meine Superkräfte, die ich mit auf den Weg nehme, sind meine unbegrenzte Skepsis und mein kritischer Zweifel, der manchmal auch die ein oder andere Landschaft zerstören kann. Für große Gruppen kann ich darüber hinaus gut kochen, spreche Spanisch und habe den gestählten Körper eines 40-jährigen. Ich bin ein ziemlicher Chaot. Ich werde daher mit Ansage ganz viele Dinge auf dem Jakobsweg verlieren: Ladekabel, Schlafsack, Sonnenmilch, Tobi…Kaputt gehen wird bei mir übrigens die Hose am Gesäß und alle meine wichtigen Reißverschlüsse. Neu lerne ich gerade, mehr in der Ruhe zu sein und nicht alles gleich mega emotional zu sehen. Erkennen werden mich die Menschen an meiner Glatze und meinem schwarzen Humor, den außer mir nur noch Albrecht versteht. Wenn ich auf dem Jakobsweg nicht mehr weiter weiß, höre ich vorzugsweise Punk und Metal, aber nur den rotzigen, gestörten und dreckigen Sound. Schwer wird mir auf dem Jakobsweg das Schlafen fallen, weil ich in Hochbetten jede Drehung der über- oder unter mir liegenden Person wie ein Erdbeben wahrnehme. Leicht wird mir das Frühstücken fallen. Denn Café gibt es auf dem Jakobsweg ja bis im letschte Eck! Denke ich an die 256 Kilometer, dann höre ich den anderen Gruppenmitgliedern nicht zu, wenn sie mir realistisch und nachvollziehbar erklären, dass diese Strecke viel zu lang für Wandern mit Rollstuhl ist. Aber ich denke dann so “lalala”, das wird schon. Eine schlechte Eigenschaft von mir. Ich werde darüber hinaus die Menschen damit frustrieren, dass ich impulsiv sage „Das hab`ich doch!, „Nein, das habe ich nicht gemeint!“ und „Was soll ich tun?“ Könnte echt besser werden. Wird bestimmt auch besser. Poco a poco! 

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